Qualitätsmanagement in der Pflege: Bedeutung & Aufgaben

Qualitätsmanagement (QM) ist im Pflegebereich unverzichtbar, um die bestmögliche Versorgung von Patienten zu gewährleisten und gleichzeitig den Arbeitsalltag für Pflegende zu erleichtern. Durch ein strukturiertes Qualitätsmanagementsystem können Pflegeeinrichtungen nicht nur die Pflegequalität verbessern, sondern auch gesetzliche Anforderungen erfüllen und die Zufriedenheit aller Beteiligten steigern. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Qualitätsmanagement in der Pflege so wichtig ist, wer dafür verantwortlich ist und welche Aufgaben und Herausforderungen es mit sich bringt. Zudem zeigen wir Ihnen, wie die Softwarelösung vismed. dabei unterstützen kann, QM in der Pflege effektiv umzusetzen.

Wieso ist Qualitätsmanagement in der Pflege wichtig?

Qualitätsmanagement in der Pflege ist von zentraler Bedeutung, um die Versorgung der Patienten auf einem hohen Niveau sicherzustellen, die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu verbessern und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Die Pflegebranche ist heute mehr denn je einem enormen Druck ausgesetzt: Ein demografischer Wandel, steigende Patientenzahlen, Fachkräftemangel und die zunehmenden Anforderungen an die Qualität der Pflege stellen Pflegeeinrichtungen vor immense Herausforderungen. Ein strukturiertes und gut durchdachtes Qualitätsmanagementsystem kann dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig die Pflegequalität nachhaltig zu steigern.

1. Sicherstellung einer hohen Pflegequalität

Eine der Hauptaufgaben des Qualitätsmanagements in der Pflege ist die Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Pflegequalität. Durch die Einführung standardisierter Abläufe und Prozesse können Pflegekräfte systematisch und effizient arbeiten, was zu einer besseren Betreuung der Patienten führt. Qualitätsstandards legen fest, wie bestimmte Aufgaben durchgeführt werden sollen, um Fehler zu vermeiden und eine kontinuierliche Verbesserung der Pflegeprozesse zu gewährleisten. Zudem ermöglicht ein gutes QM die frühzeitige Identifikation von Schwachstellen und die gezielte Einleitung von Verbesserungsmaßnahmen. So wird sichergestellt, dass Pflegebedürftige stets bestmöglich versorgt werden.

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2. Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und Standards

In der Pflege sind Pflegeeinrichtungen gesetzlich dazu verpflichtet, ein Qualitätsmanagementsystem zu implementieren und dessen Wirksamkeit kontinuierlich zu überprüfen. Dies dient nicht nur der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, sondern auch der Erfüllung der Qualitätsanforderungen von Kostenträgern und Aufsichtsbehörden. QM hilft Pflegeeinrichtungen, sich auf die regelmäßigen Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst (MD) und andere Prüfinstanzen vorzubereiten. Die konsequente Umsetzung von Qualitätsrichtlinien schützt Einrichtungen vor rechtlichen Konsequenzen und Imageverlust, die durch mangelhafte Pflege entstehen können.

3. Steigerung der Patientenzufriedenheit

Qualitätsmanagement hat einen direkten Einfluss auf die Zufriedenheit der Patienten und deren Angehörigen. Durch die kontinuierliche Optimierung der Pflegeprozesse werden individuelle Bedürfnisse besser erkannt und berücksichtigt. Regelmäßige Befragungen und ein strukturiertes Beschwerdemanagement helfen, Feedback direkt aus der Praxis zu erhalten und in die Verbesserungsprozesse zu integrieren. Dadurch fühlen sich Patienten besser betreut und ernst genommen, was langfristig zu einer höheren Zufriedenheit und einem positiven Image der Pflegeeinrichtung beiträgt.

4. Unterstützung und Entlastung der Pflegekräfte

Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll und körperlich sowie emotional herausfordernd. Ein gut organisiertes QM-System entlastet Pflegekräfte, indem es klare Strukturen und geregelte Abläufe schafft. Dies reduziert Stress und Fehler, da Pflegekräfte genau wissen, welche Standards einzuhalten sind und wie sie im Alltag unterstützt werden können. Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen, die ein integraler Bestandteil des Qualitätsmanagements sind, sorgen zudem dafür, dass Mitarbeitende stets auf dem neuesten Stand der Pflegewissenschaft und -praxis sind. Das erhöht die Sicherheit im Umgang mit Patient

und stärkt die berufliche Kompetenz und Motivation der Pflegekräfte.

5. Effizienzsteigerung und Kostenreduktion

Qualitätsmanagement in der Pflege trägt auch zur Effizienzsteigerung bei, da standardisierte Prozesse und klare Verantwortlichkeiten Zeit sparen und die Arbeitsabläufe optimieren. Fehler, Doppelarbeiten und unnötige Verzögerungen können vermieden werden, was nicht nur die Pflegequalität steigert, sondern auch Ressourcen schont. Ein effizientes QM-System kann somit dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken, ohne die Qualität der Pflege zu beeinträchtigen. Gerade in Zeiten begrenzter finanzieller Mittel ist dies ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg einer Pflegeeinrichtung.

6. Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit im Team

Ein funktionierendes Qualitätsmanagement stärkt die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Pflegeteams. Durch regelmäßige Teambesprechungen, Feedbackrunden und Qualitätszirkel werden Herausforderungen gemeinsam besprochen und Lösungen entwickelt. Dies fördert eine offene Fehlerkultur, in der Verbesserungsvorschläge willkommen sind und die Qualität der Pflege als gemeinschaftliche Aufgabe gesehen wird. Die Pflegekräfte erleben sich als wichtigen Teil des Qualitätsprozesses, was das Arbeitsklima verbessert und die Zufriedenheit im Team erhöht.

7. Nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

Pflegeeinrichtungen, die ein starkes Qualitätsmanagementsystem etabliert haben, sichern sich langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Hohe Qualitätsstandards und die sichtbare Verbesserung der Pflegeleistungen wirken sich positiv auf das Image der Einrichtung aus und erhöhen deren Attraktivität sowohl für Patienten als auch für potenzielle Mitarbeitende. In einem Markt, in dem Fachkräfte zunehmend schwer zu finden sind, ist dies ein entscheidender Vorteil.

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Wer ist für das Qualitätsmanagement in der Pflege verantwortlich?

Qualitätsmanagement in der Pflege - bessere Arbeitsbedingungen schaffen

Qualitätsmanagement in der Pflege ist eine komplexe und interdisziplinäre Aufgabe, die nur dann erfolgreich sein kann, wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Verantwortung für das QM erstreckt sich über verschiedene Ebenen und Rollen innerhalb einer Pflegeeinrichtung, von der Leitungsebene bis hin zu den einzelnen Pflegekräften. Jeder trägt durch seine spezifischen Aufgaben und Beiträge dazu bei, die Qualität der Pflege zu sichern und kontinuierlich zu verbessern. Im Folgenden werden die wichtigsten Akteure und ihre Verantwortlichkeiten im Rahmen des Qualitätsmanagements in der Pflege vorgestellt.

Pflegeleitung und Managementebene

Die Pflegeleitung, bestehend aus Pflegedienstleitung und Heimleitung, trägt die Hauptverantwortung für die Umsetzung und Überwachung des Qualitätsmanagements in der Pflegeeinrichtung. Sie ist dafür zuständig, die strategischen Ziele des QM festzulegen und sicherzustellen, dass die gesetzlichen und internen Standards eingehalten werden. Die Leitungsebene entwickelt in der Regel das Qualitätsmanagementkonzept und entscheidet über die Einführung von Richtlinien, Standards und Maßnahmen, die zur Sicherstellung einer hohen Pflegequalität erforderlich sind.

Zu den zentralen Aufgaben der Pflegeleitung gehört es, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, Schulungen zu organisieren und die Pflegekräfte im Alltag zu unterstützen. Sie ist auch die erste Anlaufstelle für die Kommunikation mit externen Prüforganen, wie dem Medizinischen Dienst (MD), und verantwortet die Einhaltung von Vorgaben zur Qualitätssicherung. Die Pflegeleitung spielt eine Schlüsselrolle bei der Implementierung einer qualitätsorientierten Unternehmenskultur, indem sie die Mitarbeitenden motiviert und eine offene Fehlerkultur fördert.

Qualitätsbeauftragte und QM-Teams

In vielen Pflegeeinrichtungen gibt es speziell ausgebildete Qualitätsbeauftragte oder ein QM-Team, die als zentrale Ansprechpersonen für das Qualitätsmanagement fungieren. Diese Fachkräfte verfügen in der Regel über eine spezielle Qualifikation im Bereich Qualitätsmanagement und übernehmen eine koordinierende Rolle innerhalb der Einrichtung. Sie sind verantwortlich für die Entwicklung, Überarbeitung und Kontrolle von Qualitätsstandards, Pflegeleitlinien und internen Prozessen.

Die Qualitätsbeauftragten organisieren und führen interne Audits durch, erstellen Berichte und leiten Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung ein. Sie unterstützen die Pflegeleitung in der Umsetzung der QM-Vorgaben und arbeiten eng mit allen Abteilungen zusammen, um einen reibungslosen Ablauf der Pflegeprozesse zu gewährleisten. Ihre Aufgabe ist es auch, kontinuierlich Verbesserungspotenziale zu identifizieren und Vorschläge zu deren Umsetzung zu erarbeiten. Sie stellen sicher, dass die Qualitätsziele der Einrichtung erreicht werden und fungieren als Bindeglied zwischen der Pflegeleitung, den Pflegekräften und externen Stellen.

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Pflegekräfte und Fachpersonal

Alle Pflegekräfte, vom Pflegehelfer bis zur examinierten Fachkraft, spielen eine entscheidende Rolle im Qualitätsmanagement. Sie sind direkt in die Umsetzung der QM-Maßnahmen eingebunden und tragen durch ihr tägliches Handeln maßgeblich zur Qualität der Pflege bei. Pflegekräfte müssen die festgelegten Standards und Leitlinien in ihrer täglichen Arbeit umsetzen und dokumentieren. Ihre Beobachtungen, Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge sind unverzichtbar für die kontinuierliche Weiterentwicklung des QM-Systems.

Da die Pflegekräfte direkt am Patienten arbeiten, sind sie die ersten, die auf Probleme, Risiken oder Verbesserungspotenziale aufmerksam machen können. Sie sind daher auch in Qualitätszirkeln, Fallbesprechungen und Feedbackrunden aktiv eingebunden. Durch ihre Teilnahme an Schulungen und Weiterbildungen stellen sie sicher, dass ihre Fachkenntnisse stets auf dem neuesten Stand sind und sie die Qualitätsanforderungen der Einrichtung erfüllen.

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Externe Auditoren und Zertifizierungsstellen

Externe Auditoren und Zertifizierungsstellen wie der Medizinische Dienst (MD), TÜV oder andere Qualitätsprüfinstanzen spielen eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Bewertung des Qualitätsmanagements in Pflegeeinrichtungen. Sie prüfen regelmäßig, ob die Einrichtung die vorgeschriebenen Qualitätsstandards einhält, und geben wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des QM-Systems. Durch diese externen Überprüfungen wird die objektive Beurteilung der Pflegequalität sichergestellt und es werden Schwachstellen identifiziert, die intern möglicherweise übersehen wurden.

Die externen Prüfer sind auch maßgeblich daran beteiligt, die Transparenz der Pflegequalität für Patienten und Angehörige zu erhöhen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden häufig veröffentlicht und dienen als Orientierungshilfe für die Wahl einer geeigneten Pflegeeinrichtung. Ihre Bewertungen können somit auch die Außenwahrnehmung und den Erfolg einer Einrichtung beeinflussen.

Patienten und Angehörige

Auch Patienten und ihre Angehörigen tragen eine indirekte, aber bedeutende Verantwortung im Qualitätsmanagement der Pflege. Ihr Feedback, sei es durch Befragungen, Beschwerden oder direkte Rückmeldungen, liefert wichtige Informationen darüber, wie die Pflegeleistungen wahrgenommen werden und wo Verbesserungsbedarf besteht. Pflegeeinrichtungen, die eine offene Feedbackkultur fördern, können diese Rückmeldungen nutzen, um ihre Prozesse aus Patientensicht zu optimieren und die Zufriedenheit zu erhöhen.

Träger der Pflegeeinrichtung

Die Träger der Pflegeeinrichtungen – seien es kommunale, kirchliche, private oder gemeinnützige Organisationen – tragen ebenfalls eine wesentliche Verantwortung für das Qualitätsmanagement. Sie stellen die finanziellen Mittel bereit, die für die Umsetzung der QM-Maßnahmen notwendig sind, und legen die strategische Ausrichtung der Qualitätspolitik fest. Auch die Einstellung und Förderung von qualifiziertem Personal sowie die Bereitstellung von Weiterbildungsangeboten gehören zu ihren Aufgaben.

Qualitätsmanagement Pflege | Aufgaben und Herausforderungen

Qualitätsmanagement Pflege - natürlich möglichst digital

Das Qualitätsmanagement (QM) in der Pflege ist ein zentraler Baustein zur Sicherung und kontinuierlichen Verbesserung der Pflegequalität. Es umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die darauf abzielen, die Patientensicherheit zu erhöhen, die Zufriedenheit aller Beteiligten zu fördern und den Arbeitsalltag der Pflegekräfte zu unterstützen. Gleichzeitig stehen Pflegeeinrichtungen dabei vor zahlreichen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Diese Aufgaben und Herausforderungen erfordern eine strukturierte Herangehensweise und ein hohes Maß an Engagement von allen Akteuren im Pflegeprozess. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf die wesentlichen Aufgaben und die damit verbundenen Herausforderungen des Qualitätsmanagements in der Pflege.

Entwicklung und Implementierung von Qualitätsstandards

Eine der Kernaufgaben des Qualitätsmanagements in der Pflege ist die Entwicklung, Implementierung und fortlaufende Anpassung von Qualitätsstandards und Richtlinien. Diese Standards legen fest, wie Pflegeprozesse durchzuführen sind, um ein einheitliches Vorgehen und eine hohe Pflegequalität sicherzustellen. Dazu gehören auch die Erstellung von Arbeitsanweisungen, Leitlinien und Checklisten, die den Pflegekräften als Orientierungshilfe dienen.

Herausforderung: Die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Qualitätsstandards liegt in der Balance zwischen allgemeinen Vorgaben und der Flexibilität, individuelle Bedürfnisse der Patienten zu berücksichtigen. Darüber hinaus müssen die Standards regelmäßig aktualisiert werden, um den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Dies erfordert kontinuierliche Schulungen und die Anpassung der Prozesse in der Praxis.

Mit der richtigen QM-Software für das Gesundheitswesen lassen sich diese gut bewältigen.

Schulung und Weiterbildung des Pflegepersonals

Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen sind essenzielle Bestandteile des QM in der Pflege. Sie stellen sicher, dass Pflegekräfte auf dem neuesten Stand der pflegerischen Fachkenntnisse und gesetzlichen Bestimmungen sind. Themen wie Hygienestandards, Notfallmanagement, Umgang mit chronischen Erkrankungen oder Kommunikation mit Patienten

und Angehörigen sind dabei zentral. Die Weiterbildungen tragen dazu bei, die fachliche Kompetenz der Pflegekräfte zu stärken und die Qualität der Pflegeleistungen kontinuierlich zu verbessern.

Herausforderung: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, Schulungen in den oft ohnehin engen Zeitplänen der Pflegekräfte zu integrieren, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Zudem erfordert die Vielzahl an notwendigen Schulungen eine gezielte Planung und Organisation, um sicherzustellen, dass alle relevanten Themen regelmäßig behandelt werden.

Qualitätskontrolle und Evaluation

Die regelmäßige Überprüfung der Pflegequalität durch interne Audits, Befragungen und Evaluationsmaßnahmen ist ein weiterer zentraler Bestandteil des Qualitätsmanagements. Diese Kontrollen helfen, Schwachstellen im Pflegeprozess zu identifizieren und gezielt Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Dabei werden alle Aspekte der Pflege, von der Dokumentation über die Durchführung der Pflegehandlungen bis hin zum Umgang mit Patienten, genau überprüft.

Herausforderung: Die Durchführung von Qualitätskontrollen ist oft zeitaufwendig und erfordert ein hohes Maß an organisatorischem Aufwand. Zudem können die Ergebnisse von Audits und Befragungen zunächst als kritisch empfunden werden, was zu Widerstand führen kann. Es ist daher wichtig, eine offene Fehlerkultur zu fördern und die Pflegekräfte aktiv in den Verbesserungsprozess einzubinden, um Akzeptanz zu schaffen. Fehler- und 

Beschwerdemanagement

Ein effektives Fehler- und Beschwerdemanagement ist unerlässlich, um die Pflegequalität kontinuierlich zu verbessern. Im QM wird darauf geachtet, dass Fehler systematisch erfasst, analysiert und durch gezielte Maßnahmen behoben werden. Beschwerden von Patienten, Angehörigen oder Pflegekräften werden ebenfalls dokumentiert und ausgewertet, um Schwachstellen im Pflegeprozess frühzeitig zu erkennen und entsprechende Verbesserungen einzuleiten.

Herausforderung: Fehler und Beschwerden offen zu kommunizieren, erfordert eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz. In vielen Einrichtungen besteht jedoch noch immer eine gewisse Angst vor Schuldzuweisungen. Hier gilt es, eine konstruktive Fehlerkultur zu etablieren, bei der Fehler nicht als persönliches Versagen, sondern als Chance zur Verbesserung betrachtet werden.

Dokumentation und Nachvollziehbarkeit

Eine lückenlose und genaue Dokumentation ist ein zentraler Bestandteil des Qualitätsmanagements in der Pflege. Sie stellt sicher, dass alle durchgeführten Maßnahmen nachvollziehbar sind und bei Bedarf überprüft werden können. Dies dient nicht nur der rechtlichen Absicherung, sondern auch der Verbesserung der Pflegeprozesse, da die Dokumentation wichtige Informationen über den Zustand der Patienten und die durchgeführten Maßnahmen liefert.

Herausforderung: Die Dokumentation stellt oft eine erhebliche zeitliche Belastung für das Pflegepersonal dar, das ohnehin schon stark beansprucht ist. Zudem müssen die Dokumentationen korrekt, vollständig und aktuell sein, um ihren Zweck zu erfüllen. Hierbei ist es wichtig, effiziente Dokumentationssysteme zu nutzen, die die Pflegekräfte entlasten, anstatt sie zusätzlich zu belasten.

Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Zertifizierungen

Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet, eine Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben und Normen einzuhalten. Dazu gehören Hygienevorschriften, Datenschutzbestimmungen und Anforderungen aus dem Pflege- und Qualitätsmanagementrecht. Darüber hinaus streben viele Einrichtungen Zertifizierungen an, wie etwa nach DIN EN ISO 9001, um ihre Qualitätsstandards auch nach außen sichtbar zu machen.

Herausforderung: Die Erfüllung dieser Vorgaben erfordert ein hohes Maß an Detailwissen und kontinuierliche Anpassungen der internen Abläufe. Die Vorbereitung auf externe Prüfungen und Zertifizierungen ist zeitintensiv und bindet personelle Ressourcen. Ein unvorbereiteter Umgang mit neuen gesetzlichen Regelungen kann zudem zu rechtlichen Problemen und Bußgeldern führen.

Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit

Das QM zielt auch darauf ab, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und Fachbereichen innerhalb einer Pflegeeinrichtung zu fördern. Teamsitzungen, Fallbesprechungen und Qualitätszirkel tragen dazu bei, das Wissen und die Erfahrung aller Beteiligten zu nutzen, um die Pflegequalität zu steigern. Eine gute Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und den Pflegealltag effizient zu gestalten.

Herausforderung: Die Förderung einer offenen und konstruktiven Kommunikation ist nicht immer einfach, insbesondere in stressigen Arbeitssituationen. Es bedarf einer klaren Struktur und Führung, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen zeitnah und zielgerichtet ausgetauscht werden.

Management der Patientenzufriedenheit

Die Zufriedenheit der Patienten ist ein entscheidender Indikator für die Qualität der Pflege. QM-Maßnahmen beinhalten daher auch die regelmäßige Erhebung der Zufriedenheit durch Befragungen und Feedback-Formulare. Die Auswertung dieser Rückmeldungen liefert wichtige Hinweise darauf, wie die Pflegeleistungen wahrgenommen werden und wo Optimierungsbedarf besteht.

Herausforderung: Die Erfassung und Auswertung von Patientenzufriedenheit erfordert Sensibilität und eine gezielte Vorgehensweise. Besonders herausfordernd ist es, konstruktive Kritik zu erkennen und in konkrete Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen, ohne die Mitarbeitenden zu demotivieren.

So kann vismed. beim QM in der Pflege unterstützen

Die Implementierung eines effektiven Qualitätsmanagements in der Pflege ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine Vielzahl an organisatorischen und administrativen Herausforderungen mit sich bringt. Hier setzt die Qualitätsmanagement-Software vismed. an: Sie bietet Pflegeeinrichtungen eine umfassende, benutzerfreundliche Lösung, um alle Aspekte des QM effizient zu gestalten und die Pflegequalität nachhaltig zu verbessern.

vismed. unterstützt Einrichtungen dabei, Qualitätsprozesse klar zu strukturieren und zu standardisieren. Die Software ermöglicht eine einfache Erstellung, Verwaltung und Aktualisierung von Pflegeleitlinien, Arbeitsanweisungen und Standards. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden stets auf dem aktuellen Stand der Qualitätsanforderungen sind und diese in ihrer täglichen Arbeit umsetzen können. Automatisierte Erinnerungen an Audits, Schulungen und Fortbildungen stellen sicher, dass keine wichtigen Termine übersehen werden, und entlasten das Management und die Pflegekräfte erheblich.

Ein weiteres Highlight von vismed. ist das integrierte Dokumentationssystem, das den Aufwand für Pflegekräfte reduziert und gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit und Rechtssicherheit verbessert. Die Software bietet außerdem Module für das Fehler- und Beschwerdemanagement, die eine transparente Erfassung und Auswertung ermöglichen. So können Schwachstellen gezielt analysiert und entsprechende Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Durch die intuitive Benutzeroberfläche und die Möglichkeit zur individuellen Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse der Einrichtung, wird vismed. zu einem unverzichtbaren Werkzeug im Qualitätsmanagement der Pflege. Die Software hilft, den hohen Anforderungen im Pflegealltag gerecht zu werden, die Pflegequalität kontinuierlich zu steigern und die Einrichtung optimal auf Prüfungen und Zertifizierungen vorzubereiten.

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